Benchmark-Test mit KVM

Nach einem kleinen Benchmark-Test ist leider festzustellen, dass KVM anscheinend sehr langsam ist. Als Test diente der Kernel-Sourcecode, den ich lokal auf meiner Maschine kompiliert habe.

Hier Details zum Test:

Zuerst wurde der Gast getestet. Es liefen keine weiteren aktiven Prozesse im Wirtsystem, außer dem bereits gestarteten GNOME-Desktop.

Der erste Gast ist ein Ubuntu Hardy 32 Bit mit vcpu=4 und memory=524288

KVM Gast

Der zweite Gast ist ein Ubuntu Hardy 64 Bit mit vcpu=4 und memory=1048576

KVM Gast

Das Wirtsystem ist ein Ubuntu Hardy 64 Bit mit einem Quad Intel Core 2 (Siehe Mein neuer PC. Logischerweise mit 4GB RAM

Nativer Wirt

Alle Tests wurden mit dem Aufruf


time make -j5

durchgeführt.

Hier die prozentuale Leistung der Gäste zur nativen Geschwindigkeit:


Gast 32 Bit: 47,9%
Gast 64 Bit: 57,3%

Sicherlich sind diese Ergebnisse nicht wirklich repräsentativ, denn unter verschärften Bedingungen hätte man das Wirtsystem sicherlich ohne X11 laufen lassen und die RAM-Verteilung möglichst gleich sein müssen.

Hier noch ein interessanter Blog zum Thema:

XEN vs KVM

3 Gedanken zu „Benchmark-Test mit KVM

  1. anybody

    Für gute Performance mit KVM bräuchte man wohl eine CPU mit NPT(AMD)/EPT(Intel) Funktionalität.

    Siehe dazu: http://www.vmware-tsx.com/download.php?asset_id=33

    Von Intel gibt’s noch keine CPU die das kann (soll wohl irgendwann mal kommen Ende dieses Jahres), bei AMD können alle K10 basierten Phenom/Opterons das. Softwareseitig supported wird es von Linux/KVM anscheinend aber auch erst seit kurzem… Ich habe den Eindruck im Kernel ist die Funktion seit 2.6.26 offiziell drin.

  2. croessner Beitragsautor

    Wenn ich EPT richtig verstanden habe, dann bedeutet das aber im Moment doch auch, dass Xen nicht schneller ist, oder?

    EPT kommt ja erst gegen Jahresende mit den neusten CPUs.

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