KVM und virtio

Nach einem Hinweis bei Pro-Linux habe ich heute testweise das Blockdevice sda und die Netzwerkschnittstellen paravirtualisiert.

Hier die Änderungen:

Im Gast in der Datei /boot/grub/device.map sda in vda wandeln. Da Ubuntu per Default mit UUIDs arbeitet, werden keine weiteren Änderungen in der Datei /boot/grub/menu.lst benötigt. Ansonsten müsste hier jedes Vorkommen von sda durch vda ersetzt werden.

Dank der Dokumentation für das libvirt-XML-Format und einem Patch im Launchpad, konnte ich die Änderungen wie folgt eintragen:

[...]

/usr/bin/kvm




[...]

Anschließend wurde die XML Datei neu in virsh definiert. Restart – und schon ist die Festplatte und die Netzwerkschnittstelle paravirtualisiert, damit schneller und Ressourcenfreundlicher.

Mal schauen, ob ich in den nächsten Tagen auch die Zeit finden werde, um mich mit virtio_balloon zu beschäftigen. Dazu habe ich auf die Schnelle nichts finden können.

4 Gedanken zu „KVM und virtio

    1. croessner Beitragsautor

      Hallo Robert,

      der Link ist im Prinzip gut. Ich verwende nur leider seit gestern VDE-Switches anstelle von Bridging und somit kann ich virsh und Co. leider gar nicht mehr nutzen, da hier der Support noch fehlt.

      Was auch fehlt ist virtio_balloon Support. Soweit ich die KVM-Liste richtig verstanden hatte (kann sich in der Zwischenzeit geändert haben), war das Modul noch nicht implementiert und daher ohne Funktion. Da freue ich mich persönlich drauf, wenn das verfügbar wird!

      Christian

      1. Robert

        Hallo Christian,

        ich wollte mich demächst auch mal mit vde beschäftigen. Aber wenn virsh nicht funktioniert, werde ich es wohl lieber lassen. Welche Vorteile hat vde?

        1. croessner Beitragsautor

          VDE emuliert einen Managed-Switch. Ich finds klasse. Schau mal in meinem Blog hier:

          https://www.roessner-net.com/?p=208

          Da gibt es auch beispielhaft ein Skript, wie kvm dann gestartet werden kann.

          Ich lege diese in /etc/kvm/instances.

          Wenn man noch xauth und X11-Forwarding aktiviert hat, kann man dann auch vom Server aus mit z.B. xvnc4viewer die einzelnen Maschinen maintainen.

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